antik islamische  gebetsbrett Gebetstisch janamaz Swat-valley pakistan Nuristan jaye namaz Afghanistan 19. Jhd.  Nr:22/12 سجادة Gebetsbrett Orientsbazar
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antik islamische gebetsbrett Gebetstisch janamaz Swat-valley pakistan Nuristan jaye namaz Afghanistan 19. Jhd. Nr:22/12 سجادة

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Pathanen, Nordpakistan, Hindukusch-Gebirge, Swat-Tal: Ein 'Gebetsbrett' aus Zedernholz, aus dem oberen Swat-Tal. Sehr selten.

Der „Gebetsteppich“ ist aus allen islamischen Kulturen des Orients bekannt. Auf diesen geknüpften Textilien, die dem Umriss einer „Gebetsnische“ („Mihrab“) nachempfunden sind, werden zu den fünf Gebetszeiten über den Tag verteilt die muslimischen Gebete in Richtung Mekka verrichtet. Die Hindukusch-Berge in Nordpakistan sind dicht mit riesigen Wäldern aus Himalaya-Zedern bedeckt. Die Pathanen, wie die große afghanische Volksgruppe der Paschtunen in Pakistan genannt wird, leben in den Tälern des Hindukusch. Die Kultur der Pathanen im oberen Swat-Tal im Hindukusch-Gebirge war bis vor wenigen Jahren dezidiert eine „Kultur des Holzes“. Moscheen, Häuser und ihr Vorrat an Kisten, Kästen, Betten und allem, einschließlich des kleinsten Löffels, wurden aus Himalaya-Zedernholz hergestellt. Daher wurde in dieser „Holzkultur“ der Hindukusch-Pathanen aus dem Stoff „Gebetsteppich“ das „Gebetsbrett“ aus Zedernholz. Es ist in Form einer „Gebetsnische“ („Mihrab“) geschnitzt. Außerhalb der fünf islamischen Gebetszeiten steht das „Gebetsbrett“ aufrecht an der Wohnzimmerwand. Während der Gebetszeiten wird das Brett genommen und in Richtung Mekka auf den Boden gelegt. Dann wird darauf gebetet und anschließend wieder an die Wand gestellt. Das vorliegende, alte ‚Gebetsbrett‘ steht auf vier kurzen, runden Beinen, die mit den horizontalen Brettern des Oberteils verzapft sind. Der flache, obere Gebetsteil ist mit einer umlaufenden Bordüre aus geschnitzten Blüten- und Blattranken besetzt. Entsprechend der vorgegebenen Form der Gebetsnische verjüngt sich das Brett nach oben (oder vorne, je nachdem, ob das Brett steht oder liegt) und endet dort mit einem großen, runden „Kopfteil“. Alles aus einem einzigen Stück Zedernholz geschnitzt und aufwendig mit Reliefbändern aus Blumen- und Blattranken beschnitzt. Ein seltenes Objekt mit einer sehr guten, alten und teils glänzenden Patina, besonders an der Stelle, wo betende Anbeter über viele Jahre das „Gebetsbrett“ mit dem Kopf berührten. Keine nennenswerten Schäden.

Länge: 134 cm; Breite: 71 cm; Höhe: 63 cm

Zwischen c. 1900 und das erste Drittel des 20. Jahrhunderts.

Gewicht 25 KG

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